Attraktives Ökosystem

Meister begann mit einem Mindmapping-Tool und bietet heute mit MeisterTask eine weltweit erfolgreiche Task-Management-Lösung Made in Europe
Till Vollmer (l.) und Michael Hollauf (r.): Gründer von Meister
Till Vollmer (l.) und Michael Hollauf (r.): Gründer von Meister
MeisterTask Beitrag

Als ein führender Anbieter von Lösungen zum Projektmanagement wirbt MeisterTask offensiv mit dem Motto „Made in Europe“. Warum – wie kam es zu dieser Strategie, welche Vorteile bieten sich damit Ihren Kunden?
Wir sind eine deutsche Firma mit Sitz bei München und in Wien; der Großteil unserer Teams arbeitet also im deutschsprachigen Raum. Till Vollmer, Mitgründer von Meister, und ich sind nach wie vor operativ und bei der Weiterentwicklung unserer Tools involviert. Somit kennen wir die Mentalität unserer europäischen NutzerInnen, verstehen ihre Arbeitsweise im Unternehmen und die Bedürfnisse des Marktes. Was wir im Austausch mit unseren deutschen KundInnen häufig feststellen: Die Digitalisierung ruft bei so manchen immer noch gemischte Gefühle hervor. Eine kürzlich von uns durchgeführte Studie hat gezeigt, dass mehr als ein Drittel der Firmen, die im letzten Jahr angeschafften digitalen Tools nach der Pandemie wieder abschaffen möchte. Gründe sind aus unserer Sicht, dass viele Tools zu erklärungsbedürftig sind und die Arbeit teils sogar erschweren. Daher konzentriert sich unser Task-Management-Tool MeisterTask nur auf zwei wesentliche Bereiche der Unternehmensaktivitäten: Projekte und Aufgaben. MeisterTask hat den Anspruch, ein simples Werkzeug zu sein, mit dem es Spaß macht zu arbeiten.

 

Sie sind seit 15 Jahren erfolgreich im Geschäft – Was hat sich in dieser Zeit getan? Was treibt Sie an?
Vor der Gründung von Meister haben Till und ich gemeinsam bei einer Softwarefirma gearbeitet. Wir standen vor der Herausforderung, bei kreativen Phasen Mindmaps mit KollegInnen teilen zu wollen. Weil es keine passende Lösung gab, haben wir MindMeister entwickelt – das damals erste webbasierte Mindmapping-Tool. Die schnell wachsende Nutzerzahl bestätigte, dass wir anscheinend einen Nerv getroffen hatten. 2015 ging dann MeisterTask an den Start – angetrieben durch die Suche nach einer Lösung, die Menschen einfach und visuell ansprechend bei ihren Aufgaben unterstützt. Unser Ansatz: keine überladene Produktivitätsanwendung und ein Fokus auf ansprechende Benutzeroberflächen. Das hat sich erneut bewährt.


Eine große Veränderung in den letzten eineinhalb Jahrzehnten stellt der Umstand dar, dass heutzutage, nach dem Bottom-up-Prinzip, viele Impulse von den Mitarbeitenden selbst kommen. Daher sind Tools wie MeisterTask im Vorteil, da sie intuitiv sind und so die NutzerInnen, die täglich damit arbeiten, überzeugen.

 

Die EU sucht ihren Platz zwischen den USA und China. Wie ist Ihr Blick auf die europäische Start-up-Szene? Haben wir genug Unternehmen und Menschen mit Gründergeist?
Vor einigen Jahren dachte man bei Start-ups oftmals sofort ans Silicon Valley. Heute kann man von überall aus gründen, da die Welt durch die Digitalisierung näher zusammengerückt ist. Aus meiner Sicht zieht Europa massiv nach und bietet GründerInnen die besten Voraussetzungen. Auf dieser Grundlage sind in den letzten Jahren viele disruptive Geschäftsmodelle entstanden, die den großen, etablierten Unternehmen den Kampf angesagt haben – diese Entwicklung ist für junge UnternehmerInnen sehr inspirierend. Mittlerweile haben auch InvestorInnen aus den USA und Asien erkannt, wie attraktiv das europäische Tech-Ökosystem ist und fördern mit ihren Investments den Gründergeist in Europa. Wir sehen aber gleichzeitig auch eine spannende Entwicklung hin zur Lokalisierung bei der Anschaffung von Software-as-a-Service. Europäische Firmen legen, nicht zuletzt aufgrund des Themas Datenschutz, verstärkt Wert auf Software Made in Europe.

 

www.meistertask.com

Nächster Artikel