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März 2018 Capital International Business

Stärkere Rolle für KMU

Die Rolle europäischer KMU im internationalen Handel ist deutlich geringer als ihre Rolle in den jeweiligen Heimatmärkten. Dort tragen sie mehr als 50 Prozent zur Wertschöpfung bei und stellen zwei Drittel der Arbeitsplätze bereit. Aber weniger als 30 Prozent aller KMU exportieren ihre Waren oder Dienstleistungen, nur drei Prozent sind mit Direktinvestitionen in anderen Ländern präsent. Soweit die Ergebnisse einer Studie, die von den nationalen Förderinstituten der fünf größten europäischen Volkswirtschaften vorgelegt wurde. In Deutschland ist das die KfW-Bank. Die Studie zeigt zudem die hohe Bedeutung des EU-Binnenmarktes für die Wirtschaftsleistung der Mitgliedsländer. So machten 2016 die Im- und Exporte innerhalb der EU mehr als drei Fünftel des gesamten Handelsvolumens der EU aus. Zu den größten Hemmnissen einer stärkeren Internationalisierung zählen fehlende Informationen, umständliche Verwaltungsprozesse, begrenzte Personalressourcen und mangelndes Investitionskapital.

März 2018 Capital International Business

Cloud liebt Deutschland

Deutschland liegt in einer Untersuchung der Business Software Alliance (BSA) vor Japan an der Spitze, wenn es um die Bereitschaft für Cloud-Dienste geht. Als Grund werden solide Datenschutzgesetze angegeben. Wichtig sei auch, dass Deutschland ein effizientes Justizsystem habe, das sich Urheberrechtsverletzungen annimmt. Die Infrastruktur Deutschlands ist laut BSA für Cloud Computing gut ausgelegt. Demnach haben 96 Prozent der 38 Millionen deutschen Haushalte Zugang zum Mobilfunknetz LTE mit 2 MBit/s. Sechs Prozent haben mehr als 16 MBit/s. Nicht beachtet wird, dass viele Tarife an starke Datenlimitierungen gekoppelt sind. Cloud-Dienste benötigen zumeist aber eine permanente Verbindung – oft mit recht hoher Datenlast. Die BSA hat 24 Länder auf ihre „Bereitschaft für die Anpassung an das Wachstum der Cloud“ hin untersucht. Den zweiten Platz belegt demnach Japan, gefolgt von den USA und Großbritannien. Auf den hinteren Plätzen liegen China, Indonesien und Vietnam.

März 2018 Capital International Business

Geschäftsreise wird digital

Immer mehr Unternehmen setzen auf digitale Tools, um ihr Geschäftsreise-management zu optimieren. Dieser Trend wurde auf dem Business Travel Forum der weltgrößten Reisemesse ITB Berlin Anfang März deutlich. Das Interesse war groß, mehrere hundert Besucher hörten die Präsentation des Gabelstapler-Herstellers Jungheinrich, der seine im Unternehmen ausgerollte digitale Reise-App JU Travel vorstellte. Reisekosten von zehn Millionen Euro, mehr als 3.000 Reisende und rund 30.000 Reisekostenabrechnungen pro Jahr geben eine Vorstellung vom Umfang der Aufgabe. „Der Pritt-Stift war bei uns lange das Tool für Reisekostenabrechnung“, erzählte Nils Neuenhüsges, Leiter Einkauf Indirektes Material & Dienstleistungen bei der Jungheinrich AG, der dort auch das Travel Management verantwortet. Das ist vorbei. Heute ist im Unternehmen das papierlose Reisen Wirklichkeit, mit digitalen Prozessen von der Buchung bis zur Abrechnung. Ein kleiner Vorgeschmack auf die Zukunft der Geschäftsreise.