Fit für die digitale Welt?

Redaktioneller Artikel
Illustration: Julia Schwarz
Klaus Lüber Redaktion

Am 5. November 2019 wurden in Berlin die Ergebnisse der internationalen Vergleichsstudie ICILS (International Computer and Information Literacy Study 2018) vorgestellt. Mit dem zweiten Zyklus der Studie nach ICILS 2013 werden zum zweiten Mal die computer- und informationsbezogenen Kompetenzen von AchtklässlerInnen in Deutschland untersucht. Hier die wichtigsten Ergebnisse:

■ Die Kompetenzen der deutschen SchülerInnen liegen wie schon 2013 im Mittelfeld. Eines der besten Länder in der Studie ist neben Südkorea Dänemark.

■ Gut 33 Prozent der Jugendlichen haben nur rudimentäre computer- und informationsbezogene Kompetenzen.
Sie können etwa online recherchieren, aber nicht bewerten, was sie finden. Die höchste Kompetenzstufe erreichen lediglich nur 1,9 Prozent der SchülerInnen.


■ SchülerInnen aus sozial benachteiligten Familien schneiden deutlich schlechter ab als Jugendliche aus Akademiker-Haushalten. Nur Uruguay, Kasachstan und Luxemburg weisen schlechtere Werte auf.


■ Auch nach der Lage im Bereich Ausstattung und dem Einsatz digitaler Medien im Unterricht wurde gefragt. Demnach verfügen nur 26 der deutschen Schulen über ein funktionierendes WLAN. Und lediglich 23 Prozent der Lehrer setzen täglich digitale Medien im Unterricht ein – in Dänemark sind es über 70 Prozent.

 

ICILS 2018
Die Studie ist online abrufbar über die Website der Universität Paderborn:
https://kw.uni-paderborn.de/institut-fuer-erziehungswissenschaft/
arbeitsbereiche/schulpaedagogik/forschung/forschungsprojekte/icils-2018

 

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